über günther rhoosn

in einem text zu einer seiner ausstellungen nannte ingeborg kofler seine arbeiten 'zeugnisse vom unterwegssein'. und genau das sind sie. einerseits zeugnisse seiner eigenen reise, die ihn in echte landschaften, gegenden, orte führt, aber auch in innere räume, zustände, die er beschreitet. und als beleg 'ich war hier!', bringt er seine arbeiten, skulptural oder fotografisch, mit.
und diese arbeiten sind auch 'zeugnisse vom unterwegssein' anderer, sind spuren, die sie dort zurückgelassen haben, und von ihm gefunden werden. als wert erachtet, bemerkt und aufgehoben zu werden, versucht er, ihr rätsel zu entschlüsseln, oder zumindest es auszustellen und diesen versuch sein publikum wagen zu lassen. 

in dieser ausstellung sind es fotos, die zeugen, oder spuren, seines zusammentreffens sind, mit anderen, die 'unterwegs sind'. was dabei berührt ist genau das: warum sind sie hier, was lenkt den blick auf sie, worauf fällt ihr blick. lassen sie sich berühren.

rainer neumüller