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1959 in athen geboren und dort aufgewachsen, besuchte er die higher school of fine arts (1992 - 1998). seither freischaffender maler, bemüht er sich besonders um die auslotung und zerlegung von landschaft und raum anhand euklidischer geometrie, die er in aquarellen und acryl bilder festhält.
ausserdem unterrichtet er kunsterziehung in volksschulen, wobei er die unterschiedlichsten materialen und techniken verwendet.
ausstellungstätigkeiten seit 2004 in athen, brüssel, luxemburg und wien. mitglied des kulturvereins ampariza in galatsi/athen.
die arbeiten von petros batsiaris
manchen mag es erstaunen, aus dem griechischen heute solch überwiegend farbenreiche bilder zu sehen. kein elend, keine wut — auf den ersten blick. da wir aber wissen, woher und von wem sie stammen, müssen wir schon ein wenig näher hinschauen und weiter denken. als grundschulpädagoge erfährt batsiaris tagtäglich die verwüstungen, welche die krise in den familien, bei den kindern und in den stadtlandschaften hinterlässt. seine wut über die verhältnisse transformiert er etwa in den doppelbildern (dipolen) in eine reflexion über das verhältnis unterschiedlicher zustände zueinander, das aufsteigen — mitunter aufbrechen aus schwarzer fläche — von pflanzlichen oder kristallinen formen, von räumen, von nähe und ferne aus einem fließenden medium, das aber all dies schon in sich trägt. das erkennen solcher beziehungen, weiterführungen oder ursprünge in den farben, formen und linien der beiden bildebenen kann beim betrachter ein gefühl von hoffnung oder gar zuversicht auslösen, das den gedanken des künstlers bei der arbeit nahekommen mag: nichts bleibt wie es ist, nichts geht je verloren.
bernd zimmermann
september 2015