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© derek pigrum

derek pigrum ph.d.

den künstler, lehrenden und geisteswissenschaftlichen forscher derek pigrum, 1946 geboren in bradford-on-avon, wurde 2001 für seine arbeit „transitional multi-mode practices” ein doktoratstitel der universität bath verliehen. nach einer 10-jährigen periode in stockholm lebt der künstler seit 1978 durchwegs in wien, ist verheiratet und hat zwei kinder.

die ausstellung ‘atlas mnemosyne’ von aby warburg verdeutlichte den künstler die verbindung des archaischen zur gegenwart als „plötzlich erscheinendes bild“ im gegensatz zu einer fortlaufenden integration. diese erkenntnis führte zu einer abkehr von geläufigen trends der moderne, hinzu einer 5-jährigen studie der artemis selene werke im ephesos museum in wien, die in einer serie von einschlägigen Öl-auf-leinwand gemälden sowie werken zum alten testament der bibel kulminierten. davor widmete der künstler die 90er den tanz und den tänzern; einen themenkomplex welches er kürzlich in einer serie von gemälden aufleben ließ.

das zeichnen auf basis der werke der alten meister im kunsthistorischen museum in wien bildet einen integralen teil der künstlerischen praxis von derek pigrum, und gibt oftmals den impuls für einzelne werke. die kollagen aus diversesten materialien drehen sich um orte, die eine besondere bedeutung im leben des künstlers einnehmen, um alchemie, und integrieren neuerdings auch aspekte der arbeit von piranesi. seine notizbücher, mittlerweile an der zahl über 100, entstanden in den cafes, straßenbahnen und u-bahnen wiens. verbale- und non-verbale aufzeichnungen sind darin ineinander verwoben, und bilden eine zentrale komponente des kreativen prozesses von derek pigrum; die darin enthalten zeichnungen sind oftmals des künstlers instinktive, intuitive reaktion auf sein umfeld und auf ideen die aus der interaktion des künstlers mit seiner unmittelbaren umwelt entspringen.

keine der werke von derek pigrum sind auf die erreichung eines vordefinierten ergebnisses ausgelegt; vielmehr betrachtet er seine arbeit als gegenwerk, als andauernden prozess der sich einem ende bewusst verwehrt, in dem das temporäre und das provisorische tragende rollen spielen, und wo die kreativität in allen ihren ausprägungen ihren platz findet. in seinen notizbüchern treffen seine literatursammlung, die cafes und museen wiens, orte an denen der künstler über die jahre gelehrt und gezeichnet hat sowie die erkenntnisse seiner kreativitätsforschung alle auf einander.

das konzept des gegenwerks bietet ein praktisch und theoretisch wertvolles kreativitätskonzept mit weiterreichenden implikation für bildung, für kunstschaffende (see milimowicz and tzankova 2015 on the implementation of pigrum’s theory of transitional multi-mode practices) sowie für alle bereiche in denen kreativität unerlässlich ist.

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