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sehr geehrte damen und herren,
zum artwalk18 zeige ich, gabriele freudenreich, in meinem atelier, 1180, martinstr. 23/2, arbeiten, die im dialog mit der künstlerin beate hansen, düsseldorf, von uns gemeinsam erarbeitet wurden. unten eine beschreibung der entstehungs-geschichte und des projekts:
infolge einer gemeinsamen stipendiaten-ausstellung des künstlergutes prösitz in grimma und leipzig im mai 2014 verfolgen wir den gedanken, unsere jeweiligen arbeitsweisen zu verschränken und in einen dialog treten zu lassen.
eine ausstellung unserer beider positionen im rahmen der düsseldorfer kunstpunkte 2015 bei beate hansen hat uns in dieser absicht bestärkt.
unsere lebens- und arbeitsorte wien an der donau und düsseldorf am rhein sind städte, die jeweils an einem strom liegen und von ihm geprägt sind.
in ihrer jahrhundertelangen entwicklung, in der heutigen gestaltung der stadt, im lebenspuls sind sie eng mit ihren flüssen verbunden.
tatsächlich haben rhein und donau gegenseitig wasser ausgetauscht:
Über jahrtausende bis zum hervorhub des schwarzwaldes hat der oberrhein die donau gespeist. in ihrem heutigen lauf versickert ein teil flusswassers der donau in ihrem oberlauf und führt durch karstiges höhlengestein über die aach in den rhein.
seit august 2015 arbeiten wir gemeinsam an dem projekt:
annäherung an einen dialog - fliessen, fluss, leben am fluss
ein dialog in zeichnungen, die wir uns zum fortwährenden weiterbearbeiten zusenden,
ein dialog in texten, in dem wir uns über unsere zeichnungen austauschen, eindrücke beschreiben, informationen austauschen,
ein dialog durch fotografien von flussbezogenen eindrücken.
das thema fluss eröffnet vielfältige bezüge:
der konkrete fluss, der rhein, die donau.
auch der dialog ist ein fluss der gedanken, die einander speisen und bereichern.
fluss erleben wir in unserem leben, in der künstlerischen arbeit und überall im alltag. verkehrsflüsse stauen sich und lösen sich wieder auf, menschenströme ziehen aus kriegsgebieten nach europa, im internet haben wir es mit einem unglaublichen fluss an informationen zu tun und mit einer flut an bildern.
mit unserem zeichnerischen dialog erzeugen wir keine bilderflut. bei aller unterschiedlichkeit der ausdrucksformen ist uns gemeinsam, dass wir die arbeit nach jeder veränderung auf uns wirken lassen und in konzentrierter weise fortführen, jeweils auf die andere antwortend, der zeichnung einen neuen aspekt hinzufügend oder einen vorhandenen betonend. da wir mehrere zeichnungen parallel zueinander bearbeiten und die zeichnung jedes mal kopieren bevor wir sie zurücksenden, entstehen mehrere linien, die die entwicklung in der zeit sichtbar machen. am ende jeder linie steht jeweils die zeichnung, auf der der dialog gleichzeitig zu sehen ist.
unser dialog ist eine quelle von inspirationen. unter anderem werden einzelne kopien von zwischenstadien eine ausgangsbasis, für eine neue linie von zeichnungen.
darüber hinaus gibt es einzelwerke, die keine fortführung erfahren, da sie keines weitern „eingriffs“ bedürfen.
die zeichnungen, fotos, texte werden im jeweiligen stadium zu einem ganzen im raum angeordnet. je nach raum variiert die form der präsentation. die präsentation unseres dialogs kann auch durch einzelarbeiten von beate hansen und/ oder gabriele freudenreich erweitert werden.
gabriele freudenreich ist während des artwalks in ihrem atelier in der martinstr. 23 anwesend.